Schneider / Amstrad CPC 6128

     

8 Bit Home Computer

Prozessor :

Zilog Z 80 A

mit 4 MHz

Gebaut  : 1985 bis 1990
Speicher : 128 KB RAM
Betriebssystem :

Locomotive Basic V1.1 oder CP/M

Auflösung / Farben : Bis zu 640x200 / Max. 27 Farben
Neupreis : ca. 1498,- DM
Gezeigtes Gerät : 8,- € ebay -
Hauptanwendungen : Spiele, Textverarbeitung
Nachfolger : CPC 6128 +
Da der CPC 464 aufgrund seiner 64 KB RAM nicht in der Lage war umfangreiche CP/M Programme abzuarbeiten, musste ein größeres Modell her. Es sollte dann auch gleich mit Disketten arbeiten können. Zur Auswahl stand das 3 und 3,5 Zoll Format. Leider entschied sich alleine Amstrad für die 3 Zoll Disketten, andere Hersteller setzten auf 3,5 Zoll oder weiterhin auf 5,25. Durch die Exklusivität waren die Disketten recht teuer, es gab auch nur eine Handvoll Hersteller der Disketten, für die Laufwerke sogar nur 2 Anbieter. Der 10er Block wurde hier mit F0 - F9 beschriftet, recht merkwürdig und verwirrt schon mal einen Commodore User. Aber der Computer war sehr erfolgreich, nicht nur in England und Frankreich. Den französischen Markt versah Amstrad mit einer eigenen Version mit AZERTY Tastatur (gängig QWERTZ). Auch in Deutschland war der Computer beliebt, gerade viele Schulen setzten die Geräte gerne ein. Natürlich war der CPC dem C 64 nicht gewachsen, obwohl er in einigen Belangen besser war. Das vom CPC 664 bekannte Basic V1.1 mit neuen Befehlen kam ebenfalls hier zum Einsatz. Leider sind die Laufwerke bzw. die Riemen minderwertig. Sie gehen häufig kaputt und ein Austausch ist umständlich. Ersatz bekommt man heute immer noch, ein Link ist unten wo man auch anhand von Bildern den Einbau erklärt bekommt. 
An der Seite ist der Tape Anschluss sowie Joystick Port und der Kopfhörer Anschluss für Stereo Sound. Der interne Lautsprecher ist nur Mono und bringt den Sound nicht wirklich gut rüber.

Die Rückseite zeigt den Datenanschluss des Monitors, Power, Disk Drive, Printer, Joystick und Kopfhörer (worüber dann auch Stereo zu hören war)

Hier das Mainboard und das 3 Zoll Laufwerk. Schon wesentlich mehr Technik als in dem CPC 464. Die Diskettenlogik ist hier gleich integriert, mehr Speicher und mehr Spannungsversorgung. Der CPC 464 benötigte nur 5 V, der 6128 auch noch 12 Volt z.B. für den Diskettenmotor. Die Tastatur ist mittels empfindlichen Flachbandkabel verbunden. 
Das Board des CPC. Der Prozessor sitzt oben mittig, unter der Spannungsversorgung der Sound Chip. Der große Chip oben rechts ist der Diskettencontroller, ganz in der Mitte die RAM Chips, rechts davon der Display Controller.

Die deutsche Variante von Schneider Computer war weniger farbenfroh als die in anderen EU Ländern. Wirkte dadurch aber auch seriöser. Ein langes Leben war dem 664 aber nicht gegeben, der 6128 war einfach besser.
Special Links Kurios
FTP Server :

Einiges an Büchern und Software für den CPC.

Retrocomputing :

Schweizer Seite über alte Computer. Einbauhilfe und Kaufmöglichkeit für Ersatzriemen zum CPC.

Amstrad Fan Page :

Englischsprachige, umfangreiche Seite

Der Amstrad CPC 664 wurde im gleichen Jahr wie der 6128 vorgestellt. Obwohl er optisch der wahrscheinlich beste CPC ist, konnte er sich dem 2 Monate später erschienenen 6128 nicht durchsetzen und wurde schnell wieder vom Markt genommen.

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