Glossar :

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Amiga : Als erstes die Firma Amiga, die Anfang der 80er Jahre sich einen Namen in der Herstellung von Videospiel Zubehör gemacht hat. Aus der Idee eine leistungsstarke Videospielkonsole zu entwickeln, bauten Jay Miner und David Horse die "Loraine" Konsole und überholen damit alles bisher dagewesene. Als die Firma in finanzielle Engpässe stürzt, sucht man einen potenten Geldgeber. Commodore wird nach langem hin und her mit Atari der glückliche Käufer und kauft die Amiga Corp.. Danach entstand die Amiga Serie von Commodore. Zuerst der Amiga 1000 im Jahre 1985, der 2000 und 500 folgen 1987. Durch den Verkauf dieser leistungsstarken Rechner kann sich Commodore lange an der Spitze der Heimcomputer Hersteller behaupten.   
Basic : Häufigste Programmiersprache für die 8 Bit Computer. Teilweise auch mit Befehlsinterpreter (C 64).
Blitter : Chip in späteren Atari ST Geräten zur Beschleunigung der Grafikausgabe und -verarbeitung. Ähnlich dem Agnus (später FatAgnus und Alice) beim Amiga.
CP/M : Betriebssystem für 8 Bit Computer. Reine Texteingabe über Befehlszeile, 80 Zeichen. Vorläufer von DOS.
Disk Drive : Auch Floppy genannt. Anfang der 80er Jahre erschwinglicher Massenspeicher für Heimcomputer. Apple Computer haben keinen Auswurfsknopf für die 3,5 Zoll Disketten, diese werden Motor getrieben ausgeworfen.
Expansion Port : Erweiterungsanschluss. An vielen Computern für die Aufnahme von Modulen und Speichererweiterungen.
Flickerfixer : Erzeugt aus dem RGB ein hochwertiges VGA Signal, welches ein flimmerfreies Bild bietet.
Floppy : Das Diskettenlaufwerk (auch Disk Drive) und Speichermedium der 8 und 16 Bitter. In verschiedenen Größen von 3 Zoll bis 8 Zoll, heute noch 3,5 Zoll gängig.
GEM : Die graphische Bedieneroberfläche des Atari ST.
GEORAM : Modul mit der Geos Oberfläche, einstecken einschalten und läuft. Selten zu finden.
Glue : Chip in späteren Atari ST Geräten zur Steuerung des Arbeitsspeichers und des Blitters. 
Guru Meditiations : Fehlermeldungen des Amiga Computer. Ähnlich beliebt wie der blaue Bildschirm bei Windows.
Kickstart : ROM der Amiga Computer. Vergleichbar mit dem heutigen BIOS der PC´s. Wurde beim Amiga 1000 von Diskette geladen, alle späteren hatten das Kickstart im ROM.
Matrix Drucker: Auch Nadeldrucker genannt. Erstellen das Druckbild mit Hilfe von kleinen Nadeln die durch ein Tintenband gedrückt werden. Ziemlich laut, langsam, aber dafür unverzichtbar wenn es um Ausdrucke mit Durchschrift geht. Daher auch häufig in Werkstätten und Arztpraxen zu finden. Die Bezeichnung hat aber nichts mit dem Film "Matrix" zu tun. 
MiDi : Anschluss für Musikinstrumente. Hauptsächlich Keyboards. Wurde erstmalig in den 80er Jahren eingesetzt um das Musizieren mit dem Computer zu ermöglichen. Der Atari ST war der bekannteste Computer mit entsprechendem Anschluss.
MOS 65XX : Der Prozessor der 80er Jahre. Neben dem Z 80 von Zilog am meisten eingesetzt. Sei es im PET, C 64 oder VC 20. Zudem gibt es noch Versionen von Rockwell die dann im Apple oder Atari Computern zu finden waren.
Mock Up : Ein (meist) leeres Gehäuse, auch Mogelpackung genannt. Wurde meist auf Messen eingesetzt um irgendwelche Entwicklungen oder unausgereifte Neuheit zu präsentieren. Zum Beispiel die Floppy 1572 oder das Commodore LCD.
Modul: Kleine Plastikschachtel mit einem Programm oder einer Erweiterung die in Heimcomputer eingesetzt wird, auch bekannt als Cartridge.

MSX : Ein Versuch den großen Heimcomputer Markt Anfang der 80er Jahre unter dem Dach von Microsoft und Japanischen Herstellern zu einen. Das Betriebssystem war von Microsoft, die Computer wurden nach engen Vorgaben von Herstellern unter Lizenz gebaut. Vorteil: Software lief auf jeden MSX, die Rechner unterschieden sich nur durch Extras der jeweiligen hersteller. Nachteil: Das System hat sich ausserhalb Japans und Russland nicht nennenswert verbreitet. Nachfolger waren die MSX2 und TurboR Computer.

OCS / ECS / AGA Chipset : Verschieden Chipsätze für den Amiga. Der OCS Chipsatz war der erste Chipsatz. Er beinhaltete :

Denise = Graphic Coprozessor

Paula = Audio und I/O Controller sowie Disk Controller

Agnus = Display Controller

Gary = System Adressierung

In der ECS Ausführung sind die Funktionen der Chips gleich geblieben. Nur die Leistung, Grafik und Sound sind entsprechend angehoben worden z.B.: im Amiga 500 Plus oder 3000 ist der ECS Chipsatz zu finden. Auch im CDTV ist der ECS Agnus (auch FAT Agnus) zu finden. AGA Chipsätze sind im A 1200 und 4000 zu finden.  

PowerPC: Kein Computer sondern die Prozessor Bezeichnung von Apple für die von IBM gefertigen schnellen Prozessoren. Heute werden die auch als G Prozessoren bezeichnet.
RAM : Random Access Memory, abwechselnd zugreifbarer Speicher. Also der Hauptspeicher des Computers in den Daten geschrieben und gelesen werden kann. Ist aber leider bei Ausschalten des Computers leer.
ROM : Read Only Memory, nur Lesen Speicher. Häufiger Sitz des Betriebssystems oder des BIOS eines Computers. Kann auch bei Flash Eproms neu beschrieben werden, z.B. bei heutigen PC´s für ein BIOS Updates.
Serieller Port: In Reihe geschaltete Geräte die einfach aber auch recht langsam miteinander kommunizieren konnten. Durch einfache Adressvergabe (mit Jumpern oder DIP Schaltern) wurden Konflikte vermieden.  Ein Vorläufer von dem heute bekannten USB Anschluss.
SID : Sound Generator aus dem C 64. Einer der wenigen Sound Chips, der wirkliche Sounds generieren und abspielen kann. Durch den Einsatz von Hüllkurven lassen sich eindrucksvolle Klänge erzeugen. Im Vergleich spielen heutige Sound Chips nur noch vorgefertigte Samples ab und verändern diese bei der Wiedergabe.
TED : Multifunktions Chip in den Commodore Computern der 264 Reihe (C 16, Plus/4, C 116). Übernimmt Grafik, Sound und Speicherverwaltung. Unterstützt allerdings keine Sprites. Sound wird durch zwei Wave Generatoren erzeugt. Kurz gesagt: Ein Spar Chip mit mehr Farben, aber weniger Leistung als ein SID oder ein VCI II aus dem C 64.
TOS (Tramiel Operating System) : Das BIOS der Atari ST Reihe. Fehler wurden mittels Bomben angezeigt.
Trackball : Eine andere Eingabevariante als die bekannte Maus. Im Grunde ist es eine auf dem Rücken liegende Maus wo die Kugel bewegt wird und nicht das Gehäuse. Stark gewöhnungsbedürftig.
USER - Port : Anschluss für Hardware Erweiterungen und eigene Basteleien am C 64. Stellt gleich 9 Volt zur Verfügung, mit der man kleine Motoren oder Steuerungen betrieben konnte. Auch Centronics Adapter Kabel wurden hier angeschlossen.
VIC : Der Videochip eines Computers. Kann beim C 64 bis zu 16 Farben erzeugen, ist in der Lage Sprites (kleine frei bewegliche grafische Objekte) anzuzeigen und zu bewegen. Auch die Bezeichnung des VC 20 Computers in Amerika, wurde in Deutschland aber wegen der schlüpfrigen Aussprache bei uns in VC geändert.
Workbench : Die graphische Bedieneroberfläche des Amiga, später geändert in Amiga OS.
Zilog Z 80 : Bekanntester Prozessor der Heimcomputer Ära. Steckte in allen Amstrad, MSX, Sinclair, Schneider Computern und noch in eineigen anderen. War unter anderem Vorraussetzung für CP/M und daher auch in dem C 128 zu finden. Aufgrund seines günstigen Preises bis Ende der 80er verbaut und wird auch heute noch verwendet für einfache Aufgaben. Spätere Varianten wurden schneller und hatten die Bezeichnung A.
 

Das Glossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird permanent ergänzt.

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