Memotech began als Lieferant für Hardwareerweiterungen
für Sinclair Computer. Von der starken Nachfrage überzeugt wollte man
auch von dem Boom Anfang der 80er Jahre seinen Teil abhaben. So mischte
man dann mit im hart umkämpften britischen Heimcomputer Markt. Einiges hat man völlig richtig gemacht, hochwertige Verarbeitung, einfach erweiterbar, 3 Programmiersprachen und das ganze in einem schicken stabilen Gehäuse. Audio Ausgang, Tapeanschluss, serieller und Centronics Anschluss. Einiges hatte man aber nicht bedacht: Sinclair und Acorn Rechner waren günstig und leicht und das wichtigste: Software verkauft Hardware. Preis und Software waren die größten Mängel, so blieb das Gerät ein Aussenseiter. Für 3000 DM in Deutschland mit Drucker und FDX Floppy sowie S/W Monitor bekam man auch 1985 schon 16 Bit oder bewährte, mit Software perfekt versorgte, Commodore und Atari Rechner. Auch der Versuch die UDSSR mit Rechner zu versorgen, um die Schulen dort auszustatten, scheiterte. Obwohl die USA ein Embargo für PC und deren Bauteile erliess wurden doch die 64.000 Schulen mit anderer Hardware versorgt. Das war dann das Ende von Memotech 1985 und verliess die Bühne der Computer Hersteller wieder. |
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Es gab das FDX (1 Drive) und das SDX (2 Drive) Laufwerk
welches über ein Flachbandkabel mit dem Computer verbunden wurde. In dem
mächtigen und schweren Gehäuse fand Netzteil und Steckkarten Platz für 80
Zeichen Darstellung, RAM Erweiterung und "Video Wall" Steuerung Platz.
So soll ein paar Jahre die große Video Wand am Time Square von Memotech betrieben worden sein. Auch eine Festplatte mit Controller konnte eingebaut werden. |
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Die Epson Laufwerke (Direct Drive) waren die bessere Wahl als die
anfälligen Qume Drives (Riemen). Disk rein, Push Button drücken. Push Button
nochmal drücken und die Disk fluppt heraus. Ein kleines Video vom Boot Vorgang |
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Hier ist das Board des
MTX 500 zu sehen. Einfache Komponennten und daneben seitlich eingeschoben
eine RAM Erweiterung. Daneben dann die Adapter Karte für den FDX Anschluss.
Die wilde Verkabelung stammen vom Vorbesitzer. Das Gerät würde für physikalische Experimente genutzt. |
Kurios |
Um dem Rechner zu mehr Software zu verhelfen brachte die
Firma Memotech den Speculator auf den Markt. Eine Erweiterung, die seitlich links an den Computer geschoben und angesteckt wird. Damit kann Spectrum Software auf dem Memotech verwendet werden. Dies zwar nur bis zu eine gewissen Grad der Kompatibilität aber immerhin. Mittlerweile eine Rarität und sehr schwer zu bekommen. |
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