Die Firma GCE entwickelt
Anfang der 80 er Jahre das Vectrex System. Basierend auf den damals
gängigen Vector Monitoren aus der Spielhalle baute man ein System für
Zuhause. Der Monitor baut nicht zeilenweise das Bild auf, sondern
leuchtet direkt die Punkte an und die dazwischen entstehende Linie
erzeugt einen 3D Grafik Effekt. Leider ist das ganze aber auch nur für
schnelle Action Spiele brauchbar. Umsetzungen von Abenteuerspielen
leiden doch unter den mangelnden Farben und wenn viele Objekte auf dem
Schirm sind fängt es an zu flimmern. Aber Asteroids und Arcade Spiele
sind super umgesetzt und so schnell wie auf keiner anderen Konsole. Für den guten Ton sorgt ein Sound Chip der auch später im
Schneider CPC Verwendung findet. So ist auch Sprachausgabe kein Problem.
Auf dem Foto oben ist der Joystick eingeklappt. So war das System gleich
aufgeräumt und machte einen kompakten Eindruck und war dank Tragegriff
auch gleich zum Mitnehmen geeignet. Für Farbe im Spiel konnte man
mitgelieferte Schablonen verwenden. Mehr dazu unten.
MB übernahm nach
Insolvenz von GCE das Vectrex Geschäft komplett. Erst vertrieb MB das
Gerät in Europa, aber die enormen Entwicklungskosten und der hohe Preis
bescherten GCE keine hohen Einkünfte. Spiele gab es nur von GCE, andere
Anbieter hatten entweder kein Interesse oder man wollte sich das
Automatengeschäft nicht kaputt machen. So wurde dann das ganze
Videospielgeschäft von MB gestoppt, Reste zu Schleuderpreisen
ausverkauft. So ging leider ein guter Außenseiter der Videospielwelt
zugrunde. |